Orte

Schale & Halverde

IDYLLISCHE DÖRFER MIT NATÜRLICHEM CHARME

Früher völlig selbstständig, heute ein Teil der Gemeinde Hopsten - die beiden Dörfer Schale und Halverde.

Ein historisches Dorfzentrum mit alten Fachwerkhäusern und der Zisterzienser Klosterkirche ziert den Ortsteil Schale. Nicht weit davon entfernt, am Ortsrand gelegen lohnt ein Halt am Wildgehege. Über einen extra angelegten Wanderweg, kann man nicht nur entlang der Aa bis zu einem großen Wasserrad gehen, sondern auch die einheimischen Tiere und imposante Highland Cattle bestaunen. Etwas weiter befindet sich das Kulturlandhaus „Alter Hof Lah“. Neben regelmäßig angebotenen Seminaren zum Thema Flachs- und Wollverarbeitung, gibt es die Möglichkeit im hofeigenen Heuhotel zu Übernachten oder das Trachtenmuseum zu besuchen. Am Wochenende wird im Hofcafé für das leibliche Wohl gesorgt. Für Naturliebhaber bietet der Naturerlebnisweg im Naturschutzgebiet gute Gelegenheit und hält viele Informationen bereit.

 

Ein besonderes Naturerlebnis findet auch im Halverder Moor statt. Dem Naturschutzgebiet verdankt der Ort außerdem auch seinen Namen.

Wie ein verwunschener Ort aus dem Märchen wirkt die Öl- und Kornmühle auf dem Hof Overmeyer in Halverde. Noch heute ist diese, vollkommen betriebsbereite und mit Wasser angetriebene Mühle, zu besichtigen. Den Dorfplatz ziert ein Brunnen, auf dem das Wappentier von Halverde thront. Ein weiterer Ort zum Staunen und Erleben ist das Bienenmuseum, dort kann man in einem restaurierten, ehemaligen Backhaus die Welt der Imkerei und der Honiggewinnung begutachten und noch vieles mehr.

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Tourist-Information

  • Schon gewusst?

    Seit dem 17. Jahrhundert zogen die Tödden als reisende Händler durch das Land. Zunächst brachten sie Leinen, später auch Kurz- und Eisenwaren „an den Mann“.

  • Schon gewusst?

    Mit einer eigenen „Geheimsprache“ waren die Tödden in der Lage, untereinander Vereinbarungen zu treffen, die für Außenstehende unverständlich blieben.

  • Schon gewusst?

    Der Begriff „Tödden“ bedeutet übersetzt „Kaufmann“.

  • Schon gewusst?

    Frauen waren am Wanderhandel nicht beteiligt.

  • Schon gewusst?

    Die Geheimsprache der Tödden ist mit dem Ende des Töddenhandels verschwunden.

  • Schon gewusst?

    Der „typische Tödde“ trug Kniebundhose, dazu einen langen Mantel mit Silberknöpfen und einen breitkrempigen Hut.

  • Schon gewusst?

    Die aus der Region stammende Textilkaufhauskette C&A und die ehemaligen Modehäuser der Hettlage-Gruppe haben ihre Wurzeln bei den Tödden.

  • Schon gewusst?

    Die wichtigsten Handelsrouten der Tödden führten zunächst in die Niederlande.

  • Schon gewusst?

    In der Blütezeit des Töddenhandels im 18. Jahrhundert pflegten sie Wirtschaftsbeziehungen bis nach England und ins Baltikum.

  • Schon gewusst?

    Mehrspännige Pferdewagen waren das wichtigste Transportmittel der Tödden im Fernverkehr. Eilbestellungen konnten auch per Postkutsche verschickt werden.

  • Schon gewusst?

    In den Niederlanden waren von Pferden gezogene Flussschiffe und seegängige Fährschiffe die idealen Verkehrsmittel der Tödden.

  • Schon gewusst?

    Wichtigstes Handelsgut der Tödden war das Westfälische Leinen.

  • Schon gewusst?

    Die Tödden waren spezialisiert auf den Hausierhandel in abgelegenen ländlichen Regionen, wo man sonst wenige Einkaufsmöglichkeiten hatte.

  • Schon gewusst?

    Das Handelssystem der Tödden war arbeitsteilig aufgebaut. Großkaufleute organisierten Einkauf und Transport und Wanderhändler den Absatz an der Haustür.

  • Schon gewusst?

    Erst nach langjähriger Kaufmannschaft in der Fremde konnten die Tödden eine Familie gründen, die sie aber nur selten sahen.

  • Schon gewusst?

    Erst wenn der Verdienst für den Ruhestand reichte, gaben die Tödden ihre rastlosen Handelsreisen auf.

  • Schon gewusst?

    Die Tödden stammten aus der Landbevölkerung. Ihre Häuser sahen zunächst aus wie die üblichen Bauernhäuser aus Fachwerk.

  • Schon gewusst?

    In der Zeit um 1800 errichteten sich reiche Töddenfamilien erstmals massive Wohnhäuser aus Stein, die an niederländische Landhäuser erinnern.

  • Schon gewusst?

    Im 19. Jahrhundert errichteten sich viele Kaufleute in ihren Heimatdörfern repräsentative Altersruhesitze.

  • Schon gewusst?

    Die Tödden stammten fast ausnahmslos aus katholischen Dörfern und waren ihrem Glauben tief verbunden.

  • Schon gewusst?

    Ihre Treue zum katholischen Glauben dokumentierten die reichen Tödden auch durch das Stiften von Kunstwerken für die Kirchen ihrer Heimatdörfer.

  • Schon gewusst?

    Die Kaufleute legten Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Söhne. Die Eltern stellten hierfür Privatlehrer an oder gründeten private Kaufmannsschulen.

    Gefördert durch:

    Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen.

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