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Mettingen

STAMMORT BEKANNTER TÖDDENFAMILIEN

Im 16. Jahrhundert bauten Mettinger Bauern auf den kargen Böden Flachs und Hanf an. Rohstoffe, aus denen im Töddenland Leinen von besonderer Qualität hergestellt wurden. Um Geld zu verdienen, verkauften arme Bauernsöhne und Heuerleute als Tüötten – so werden die Tödden hier genannt – auf vielen Handelswegen ihre Produkte. Von Mettingen aus ging es in die Welt – im Gepäck die ertragreichen Stoffe. Weil sie erfolgreich und dazu heimatverbunden waren, lebten in Mettingen bald wohlhabende und sesshafte Kaufleuten. C&A, Hettlage, Lampe und Boeker – diese Warenhäuser haben ihren Ursprung im Töddenwesen.

Der größte und prächtigste Altersruhesitz, den sich ein reicher Kaufmann im 19. Jahrhundert in seinem Heimatort errichten ließ, ist die Villa Voß im spätklassizistischen Baustil. Apropos Reichtum: Am „Tüöttenweg“ von Bockraden nach Mettingen stand ursprünglich der Armenpfahl, der heute am Ambergener Prozessionshäuschen zu finden ist. Wollte ein gut betuchter Passant Bedürftige unterstützen, konnte er hier eine milde Gabe entrichten.

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